Die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart sorgt regelmäßig mit seiner zu hohen Stickoxid-Belastung für Schlagzeilen. Konkret liegt Stuttgart auf Platz 1, wenn es um die Überschreitung von Stickstoffdioxid-Grenzwerten geht. Umso deutlicher ist nun das Signal, dass Stuttgart als erste deutsche Stadt ab 2018 ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in Innenstädten beschlossen hat. Eine unumstößliche Entscheidung sei dies jedoch nicht, so Baden-Württembergs Ministerpräsident, Winfried Kretschmann. Fahrverbote für Dieselautos wird es jedoch primär wegen der Feinstaubbelastung geben und wenn sich ein Dieselfahrzeug entsprechend nachrüsten ließe, sei ein Fahrverbot nicht notwendig.
Auch München erwägt nun bedingte Fahrverbote für Dieselfahrzeuge, führt die bayerische Landeshauptstadt mit 80 Mikrogramm pro Kubikmeter doch Platz 2 der Städte an, die Stickstoffoxid-Grenzwerte überschreiten.
Die deutschen Umweltinitiativen, die sich aktiv für eine Blaue Plakette einsetzen, die nur noch Dieselfahrzeuge nach Abgasnorm Euro 6 zulassen, ist als ein Kompromiss zwischen radikalen Fahrverboten und ‘business as usual’-Verhaltensweisen zu verstehen.
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